Das Universum in einem Atom: Wissenschaft und Spiritualität im Dienste der Welt. 8. Bewusstseinsfaktoren
Bei der Konstruktion der Methodik zur Erforschung des Geistes mit seinen verschiedenen Zuständen gehen Buddhismus und moderne Wissenschaft von völlig unterschiedlichen Prämissen aus. Die Wissenschaft konzentriert ihre Bemühungen hauptsächlich auf die Erforschung grundlegender neurobiologischer Strukturen und der biochemischen Eigenschaften des Gehirns, während sich der Buddhismus in seiner Erforschung des Bewusstseins hauptsächlich mit der Erfahrung subjektiver Erfahrungen befasst. Der Dialog zwischen diesen Bereichen kann neue Wege zur Erforschung des Bewusstseins eröffnen. Die buddhistische Psychologie basiert ihren Ansatz auf einer Kombination meditativer Praktiken (die in diesem Zusammenhang als phänomenologische Forschung verstanden werden können) mit empirischer Beobachtung menschlicher Motivationen, wie sie sich in Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen manifestieren, und mit kritischer philosophischer Analyse.