Das Universum in einem Atom: Wissenschaft und Spiritualität im Dienste der Welt. 6. Das Problem der Entstehung des Bewusstseins
Die Freude der Begegnung, die Traurigkeit des Abschieds, die Fülle lebendiger Träume, die heitere Ruhe eines Frühlingsspaziergangs, das völlige Eintauchen in einen Zustand tiefer Meditation – all diese und ähnliche Zustände bilden den Bereich unseres bewussten Erlebens. Unabhängig von ihrem Inhalt würde niemand, der bei klarem Verstand ist, an der Realität dieser Erfahrungen zweifeln. Sie alle, vom ganz Gewöhnlichen bis zum Erhabensten, haben eine gewisse Ordnung und sind gleichzeitig höchst persönlich, weshalb ihre Existenz nur unter einem bestimmten Gesichtspunkt diskutiert werden kann. Das Erleben innerer Gefühle ist völlig subjektiv. Das Paradoxe besteht jedoch darin, dass trotz der unbestrittenen Realität unserer subjektiven Welt und der tausendjährigen Geschichte ihrer philosophischen Forschung noch keine vollständige Einigung darüber erzielt wurde, was Bewusstsein ist. Bei der Beantwortung dieser Frage ist die Wissenschaft mit ihrem Grundprinzip des Vorrangs äußerer objektiver Beobachtungen bisher kaum vorangekommen.