„Die Ziele wurden vom Präsidenten genannt – Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine. Tatsächlich stellen beide eine Bedrohung für unseren Staat und unser Volk dar“, sagte Peskow Reportern während eines Briefings, berichtete der russische Nachrichtendienst BBC.
Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, dass der Kreml unter „Entmilitarisierung der Ukraine“ die Neutralisierung ihres militärischen Potenzials verstehe, das seiner Meinung nach in letzter Zeit aus dem Ausland angeheizt werde, und dass „Entnazifizierung“ die Säuberung der Ukraine von Nazis, von Pro-Nazi-Leuten bedeute und Ideologie.
Polen sagte, am 24. Februar hätten 29.000 Menschen die Grenze aus der Ukraine überquert, weit mehr als in normalen Zeiten. Die polnischen Behörden haben neun Aufnahmezentren für Flüchtlinge ausgestattet. Etwa tausend Menschen kamen mit dem Zug in die Stadt Przemysl im Südosten des Landes, viele von ihnen mussten auf am Bahnhof aufgestellten Feldbetten schlafen. Einige Flüchtlinge gingen nach Rumänien und Ungarn. Das Innenministerium der Republik Moldau berichtet, dass am Freitagmorgen 15,8 Tausend Bürger der Ukraine im Land angekommen seien und 315 Menschen Asyl beantragt hätten. 3,1 Tausend Menschen kamen in Rumänien an.
Am Morgen des 25. Februar berichtete auch das russische Verteidigungsministerium über die technischen Verluste der ukrainischen Armee. Die Liste der zerstörten Infrastruktur umfasst: 11 Militärflugplätze, 13 Kontrollpunkte und Kommunikationszentren der Streitkräfte der Ukraine, 14 Flugabwehrraketensysteme S-300 und Osa, 36 Radarstationen, Kampfflugzeuge, 1 Hubschrauber, 5 Drohnen, 18 Panzer und andere Kampfflugzeuge, gepanzerte Fahrzeuge, 7 Mehrfachraketenwerfer, 41 Einheiten spezieller Militärfahrzeuge, 5 Kampfboote.
Am Tag zuvor kündigte der russische Präsident Wladimir Putin eine spezielle Militäroperation im Donbass an. Er versicherte, dass Moskaus Pläne nicht die Besetzung der Ukraine, sondern nur deren Entmilitarisierung und Entnazifizierung vorsähen, berichtet RIA Novosti. Das Verteidigungsministerium betonte, dass die russischen Streitkräfte keine Raketen-, Luft- oder Artillerieangriffe auf ukrainische Städte durchführen: Die militärische Infrastruktur sei durch hochpräzise Waffen außer Gefecht gesetzt und die Zivilbevölkerung sei durch nichts bedroht.