Am 16. März kam es zu einem gewaltigen Ausbruch, bei dem Lava und Asche aus dem Vulkan Bezymianny freigesetzt wurden. Die dabei entstehende riesige Aschewolke fliegt nach Tschukotka, berichtet die Nachrichtenagentur Kam 24. Der Gefahrencode für die Luftfahrt in Bezymyanny ist orange. Das bedeutet, dass Ascheemissionen aus dem Vulkankrater eine Gefahr für lokale Fluggesellschaften darstellen könnten.
Nach Angaben des Kamtschatka Volcanic Eruption Response Team (KVERT) und der Kamtschatka-Zweigstelle des Geophysikalischen Dienstes der Russischen Akademie der Wissenschaften betrug die Höhe der Aschesäule bis zu 5.000 Meter. In den Siedlungen Klyuchi, Kozyrevsk und Ust-Kamtschatsk ist Aschefall möglich.
Der paroxysmale Vulkanausbruch dauerte etwa eine Stunde. Durch den Zusammenbruch pyroklastischer Massen aus den Randbereichen der Eruptionssäule entstanden pyroklastische Ströme, deren Material sich in den östlichen und südlichen Tälern am Bezymyanny-Hang ablagerte. Zudem bildete sich eine riesige Aschewolke, die Ausmaße von etwa 320 mal 160 Kilometern erreichte.
Am 30. März 1956 ereignete sich ein katastrophaler Vulkanausbruch, bei dem Bezymyanny Asche in eine Höhe von mehr als 40 km schleuderte. Eine Schlammflut füllte den Fluss Kamtschatka. Durch die Eruption entstand ein hufeisenförmiger Krater mit einem Durchmesser von mehr als 1 km, der sich nach Osten hin öffnet. Am östlichen Fuß von Bezymyanny auf einer Fläche von 500 qm. Kilometer Bäume und Büsche wurden in Richtung des Vulkans gebrochen und gefällt.
Im Jahr 2019, ebenfalls am 16. März, ereignete sich der Ausbruch des Bezymyanny mit einem roten Code, die Höhe der Aschesäule des Vulkans erreichte 10 Kilometer. Unter Berücksichtigung der Windrichtung breitete sich die Wolke in Richtung der Kamtschatka-Bucht aus.