Das SETI-Institut erhielt 200 Millionen US-Dollar für die Suche nach Beweisen für außerirdisches Leben. Die neue Finanzierung wird es dem SETI-Institut ermöglichen, die Suche nach außerirdischer Intelligenz zu festigen und auszuweiten.
Jahrzehntelang hat das Search for Extraterrestrial Intelligence (SETI) Institute die Sterne nach Anzeichen einer technologisch fortgeschrittenen Zivilisation abgesucht, die unter ihnen lauert. Und obwohl noch keine derartigen Anzeichen entdeckt wurden, ist es eine Überlegung wert, dass die Forscher nur einen kleinen Punkt im Weltraum beobachteten – und das auch nur für einen sehr kurzen Zeitraum.
Somit wird eine neue philanthropische Spende in Höhe von 200 Millionen US-Dollar an das SETI-Institut die Fortsetzung der Bemühungen des SETI-Instituts auf lange Sicht sicherstellen und Astronomen die beste Chance geben, eine der faszinierendsten wissenschaftlichen und philosophischen Fragen unserer Spezies zu beantworten – ob wir allein damit sind das Universum.
Die große Summe wurde aus dem Nachlass des verstorbenen Technologieunternehmers und Qualcomm-Mitbegründers Franklin Antonnio gespendet. Antonnio arbeitete 12 Jahre lang bei SETI, bevor er am 13. Mai 2022 verstarb.
Auf der Suche nach intelligenten Außerirdischen werden insbesondere neue Bereiche der Funkfrequenzen erkundet.
Das European Low Frequency Radio Telescope Array führt im Rahmen des Breakthrough Listen-Projekts die erste Suche überhaupt bei Megahertz-Radiofrequenzen durch.
Eine neue europäische Suche nach außerirdischen Funksignalen auf niedrigen, unbekannten Frequenzen ist bereits im Gange und hat mehr als 1,6 Millionen Sternensysteme analysiert.
Bei der Suche nach außerirdischer Intelligenz konzentriert sich SETI traditionell auf Funkfrequenzen oberhalb des Gigahertz-Bereichs, beispielsweise auf die 1,42-GHz-Wasserstoffleitungsfrequenz. SETI-Astronomen neigen dazu, niedrigere Frequenzen zu meiden, da die Erdatmosphäre mit ihren Eigenfrequenzen Beobachtungen verrauscht.
Das European Low Frequency Array, kurz LOFAR, ist jedoch speziell für die Durchführung radioastronomischer Forschung auf diesen Frequenzen konzipiert.