Das Polarlicht hört auf, polar zu bleiben. Mittlerweile lässt es sich überall auf der Welt mit bloßem Auge beobachten. Bis 2022 strömten Touristen aus aller Welt herbei, um die klaren Lichter in den nördlichen Regionen zu sehen. Im letzten Jahr ist das rote Leuchten zu sehen… überall. Natürlich nicht immer, aber sehr oft. Polarlichter sind gefährlich für Menschen mit instabiler Psyche.
Der Einfluss des Polarlichts auf die menschliche Psyche
Anwohner der Arktis haben es gemerkt: Die Polarlichter nehmen vielen den Verstand. Und dies gehört nicht zu einer Reihe einschüchternder Horrorgeschichten. Die Eskimos nennen dies den „Ruf des Nordsterns“. Die russischen Pomoren führten das Konzept des „Messens“ ein. Darunter versteht man eine ungewöhnliche psychische Erkrankung, die bei mehreren Menschen gleichzeitig auftritt. Einst stieß der berühmte Polarforscher Amundsen auf dieses seltsame Phänomen. Er war der Navigator des Belzhik-Schiffes, das vor der Küste der Antarktis überwinterte. Mehrere Mitglieder der Expedition „hörten den Ruf“. Einer von ihnen rannte vom Schiff in die verschneiten Weiten, der andere versuchte Amundsen mit einer Axt zu töten. Ärzte, die an Polarexpeditionen teilnahmen, entdeckten ein Muster: Fast alle Fälle von Polartollwut fielen mit der Aktivität des Polarlichts zusammen.
Die schrecklichsten Ereignisse fielen mit roten Farbblitzen zusammen. Die Zahl solcher Angriffe der Expeditions-Tollwut nahm in Jahren mit aufgezeichneten Spitzen der Sonnenaktivität, in denen die hellsten Polarlichter auftraten, erheblich zu. Nach einer Reihe von Experimenten fanden sowjetische Wissenschaftler heraus, dass bestimmte Formen von Polarlichtern mit einer Frequenz pulsieren, die den Grundrhythmen des menschlichen Gehirns nahe kommt, was zu einer Art Funktionsstörung führt. Und helle scharlachrote Blitze fallen mit einer Frequenz zusammen, die dem Rhythmus des Gehirns nahe kommt. Sie führen zu einer Verschlimmerung chronischer Krankheiten und epileptischen Anfällen.
Andere Versuchspersonen entwickelten unter dem Einfluss solcher Ausbrüche Kopfschmerzen und Funktionsstörungen des Vestibularapparates. Menschen, die zu psychischen Erkrankungen neigen, sind anfällig für diese Art von Einfluss: Sie verspüren ein unerklärliches Bedürfnis, eins mit etwas Erhabenem zu werden. Das Polarlicht wird von aktivem Infraschall begleitet, der für das Ohr nicht wahrnehmbar ist.
Infraschall ist unvorhersehbar: Es ist unbekannt, welche Veränderungen im menschlichen Gehirn und Herz-Kreislauf-System auftreten. Daher bedeutet die Beobachtung des Nordlichts, dass man sich einer unbekannten Gefahr für den Körper aussetzt. Infraschall ist die Ursache vieler Tragödien auf See. Eine geringe Exposition gegenüber Infraschall führt zu Seekrankheit, eine mäßige Exposition führt zu einer Störung der Gehirnfunktion, manchmal bis hin zum Verlust des Seh- und Hörvermögens. Man geht davon aus, dass Infraschall bei 7 Hertz für den Menschen tödlich ist. Der Tod tritt durch Vibrationen innerer Organe ein, die zum Herzstillstand führen. Wissenschaftler glauben, dass Legenden über Meeressirenen, die Seeleute anlocken, in direktem Zusammenhang mit der Aurora stehen.
Natur der Aurora
Das Rätsel der geheimnisvollen Lichter wurde einst von Michail Lomonossow gelöst. Die Sonne stößt geladene Teilchen aus – den Sonnenwind, der beim Erreichen der Erde die Atmosphäre in verschiedenen Lichtern schimmern lässt. Mit Hilfe der magnetischen Anziehung „fängt“ der Planet den vorbeiziehenden Sonnenwind ein und lenkt ihn dorthin, wo sich die Magnetpole befinden. Dort werden Sonnenpartikel sofort von ihnen angezogen, und durch die Kollision des Sonnenwinds mit der Atmosphäre entsteht Energie, die in Licht umgewandelt wird, wodurch das Nordlicht entsteht.
Die Wellen und Überläufe, die ein Mensch sieht, treten in einer Höhe von 100 bis 300 km auf. Beobachtungen des Polarlichts sind naturgemäß stark vom Wetter abhängig. Beispielsweise führt der warme Golfstrom im Gegensatz zu Tschukotka häufig zur Bildung dichter Wolken über der Kola-Halbinsel. Die Region Murmansk und Karelien sind jedoch leichter zu erreichen, sodass der Hauptstrom der Touristen in diese Gebiete geleitet wird. Sie müssen nur wissen, dass Sie das Polarlicht nicht immer und nicht überall sehen können; Manchmal muss man auf der Suche nach Farbtönen die ganze Nacht fahren oder mehrere Tage warten, bis das Wetter besser wird.
Das Polarlicht ist ein Naturphänomen, bei dem die oberen Schichten der Erdatmosphäre in verschiedenen Farben leuchten. Es kann nördlich (Aurora Borealis) oder südlich (Aurora Australis) sein, je nachdem, über welcher Hemisphäre es erschien. Der Nordpol oder die Arktis ist dichter besiedelt, daher wird der Begriff „Nordlichter“ viel häufiger verwendet. Am Südpol bzw. der Antarktis leben nur Forscher dieser Region, daher gibt es dort praktisch niemanden, der die Polarlichter bewundern könnte.
Von der Erdoberfläche aus sehen die Lichter anders aus. Manchmal ist es ein schwaches Leuchten, eher wie ein dichter Nebel. Wenn Sie nicht wissen, dass es sich um das Nordlicht handelt, werden Sie es vielleicht gar nicht bemerken. Helle und gesättigte Blitze sehen völlig unterschiedlich aus. Sie erscheinen in Form von Streifen oder Flackern am Himmel und können sich bewegen und ihre Farbe ändern. Diese Lichtshow dauert einige Minuten bis mehrere Stunden. Dies ist genau die Art von Glanz, von der Touristen, die zur „Jagd“ kommen, träumen.
Wenn man es betrachtet, ist das Polarlicht nicht gerade ein irdisches Phänomen. Es entsteht unter dem Einfluss der Sonnenaktivität. Auf der Oberfläche des Sterns kommt es regelmäßig zu Blitzen, durch die eine Masse von Teilchen in den Weltraum geschleudert wird. Dies ist der sogenannte „Sonnenwind“. Teilchen breiten sich im Weltraum aus und werden von anderen Planeten angezogen.
Wenn der Sonnenwind die Erde erreicht, werden sie vom Magnetfeld angezogen. Es zwingt Teilchen, sich entlang von Kraftlinien in Richtung Süd- oder Nordpol zu bewegen. Deshalb erscheint das Polarlicht an bestimmten Orten und nicht auf der gesamten Oberfläche des Planeten.
Wenn sich Protonen und Elektronen der Sonneneruption der Erde nähern, kollidieren sie mit atmosphärischen Partikeln. An diesem Punkt übertragen sie eine elektrische Ladung und setzen dabei Energie frei. Die Gasmoleküle, aus denen die Atmosphäre besteht, werden angeregt. Dieser Prozess erzeugt das Leuchten, das vom Boden aus sichtbar ist. M. Lomonosov war der erste, der einen Zusammenhang zwischen dem Nordlicht und dem Magnetfeld vorschlug. Er führte Experimente mit einer Glaskugel durch, aus der die Luft abgepumpt wurde. Der Wissenschaftler leitete elektrische Entladungen hindurch und beobachtete die daraus resultierenden Lichter in verschiedenen Farben.
Die Theorien wurden später durch Forschung bestätigt. Beispielsweise stellten Wissenschaftler im Jahr 1882 im Rahmen des Internationalen Polarjahres fest, dass sich Blitze am Himmel um den Nordpol bewegten. Später wurde eine ähnliche Situation am Südpol entdeckt und diese Phänomene wurden als „ein Oval aus Polarlichtern“ bezeichnet.
Nachdem die Wissenschaftler die Natur des Polarlichts verstanden hatten, konnten sie es künstlich erzeugen. Während der Untersuchung des Erdmagnetfeldes in den Vereinigten Staaten wurden beispielsweise Atomexplosionen durchgeführt, die im Bereich der Pole ein Leuchten hervorriefen. Die Explosionen verursachten Störungen im Erdmagnetfeld und ein Strom geladener Teilchen verursachte ein Leuchten in den oberen Schichten der Atmosphäre. Ein weiteres Experiment wurde gemeinsam von der UdSSR und Frankreich durchgeführt. Ein Teilchenbeschleuniger wurde in den Himmel geschossen und emittierte Elektronen. Sie wurden vom Erdmagnetfeld über dem Nordpol angezogen und lösten Polarlichter über der Region Archangelsk aus.
Das Nordlicht sieht immer anders aus. Blitze am Himmel zeichnen sich durch Farben, ihre Sättigung sowie geformte Figuren aus. Wissenschaftler klassifizieren Polarlichter nach verschiedenen Kriterien. Zum Beispiel nach Form:
– Bänder. Sieht aus wie horizontale Streifen am Himmel. Ihre Anzahl und Lage kann variieren.
– Flecken. Dies ist ein Leuchten ohne klare Form oder Grenzen.
– Strahlen. Schmale Lichtstreifen, die von unten nach oben gerichtet sind.
Diese Formen können sogar von einer Person identifiziert werden, die das Strahlen zum ersten Mal sieht. Sie treten häufig auf und sind bei dunklem Himmel deutlich sichtbar. Der Internationale Wolkenatlas, der von meteorologischen Organisationen verwendet wird, beschreibt weitere Formen, aber nur erfahrene Personen oder Spezialisten können sie unterscheiden.
Außerdem gibt es das Polarlicht in verschiedenen Helligkeiten. Die Intensität wird mit dem Auge in Punkten von 1 bis 4 beurteilt. Der schwächste Wert ist 1, dieser Helligkeitsgrad ähnelt der Milchstraße. Der stärkste Indikator ist 4. Er ist vergleichbar mit der Helligkeit des Vollmonds, der die Erde in einer dunklen Nacht beleuchtet.
Ein weiteres auffälliges Merkmal ist die Farbe. Das Leuchten kann sehr unterschiedlich sein, je nachdem, in welcher Höhe es über dem Boden erscheint:
– bis zu 120 km – Blau- und Violetttöne;
– 120-150 km – gelb und grün;
– ab 150 km – rot.
Die Farbe wird auch davon beeinflusst, auf welche Gase in der Atmosphäre der Sonnenwind trifft. Stickstoff-, Sauerstoff- und Wasserstoffatome verändern ihre Schattierungen, je nachdem, welches Gas vorherrscht. Das Nordlicht ist niemals monochromatisch. Die Farbtöne gehen ineinander über und ergeben teilweise völlig unerwartete Kombinationen.
Das Polarlicht tritt normalerweise über dem Nord- und Südpol auf. Allerdings ist nicht jeder Punkt in diesen Gebieten für die Beobachtung des Himmels geeignet. Hier ist eine Liste von Ländern, in denen die Lichter recht gut sichtbar sind:
Norwegen (Spitzbergen);
Finnland (Ivalo);
Schweden (Abisko);
Amerika (Alaska);
Island (Akureyri);
Neuseeland (Stewart Island).
Auch über Russland flammen die Nordlichter auf. Es ist am besten auf einem Breitengrad von 67-70 Grad zu sehen. Hier sind die Gebiete, in denen Sie dieses außergewöhnliche Naturphänomen mit eigenen Augen sehen können:
Kola-Halbinsel (Murmansk);
Gebiet Archangelsk (Archangelsk);
Republik Komi (Workuta);
Region Krasnojarsk (Chatanga).
Der einfachste Ort, um das Nordlicht zu sehen, ist die Region Murmansk auf der Kola-Halbinsel. Die Anreise ist einfach; ein Flugzeug von Moskau fliegt beispielsweise in etwa zwei Stunden nach Murmansk. Die Region ist ein aktives Touristenziel. Es gibt viele Hotels und eine gut ausgebaute Verkehrsanbindung zwischen den Gebieten. Für die Nordlichtjagd werden spezielle Touren und Ausflüge organisiert, damit Reisende dieses erstaunliche Phänomen leicht beobachten können.
Es ist wichtig zu bedenken, dass die Lichter nur außerhalb der Stadt gut sichtbar sind. Elektrische Beleuchtung macht den Himmel zu hell, sodass bunte Blitze in der Stadt nur schwer zu beobachten sind. Ausflüge müssen außerhalb besiedelter Gebiete stattfinden. In der Arktis handelt es sich um eine endlose Tundra, sodass das Licht in seiner ganzen Pracht deutlich am Himmel sichtbar ist.
Wissenschaftler wissen ziemlich viel über die Natur des Nordlichts, sodass sie sein Auftreten mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen können. Prognosen werden in der Regel 27 Tage im Voraus erstellt, genauere Daten können jedoch 3 Tage im Voraus eingeholt werden. Um die Polarlichter vorherzusagen, werden mehrere Faktoren analysiert:
– KP-Index, der die Stärke der geomagnetischen Aktivität der Planeten anzeigt.
— Sonnenflecken und koronale Löcher auf der Sonne. Sie gehen dem Ausstoß von Plasma von der Oberfläche voraus, was zur Entstehung des Sonnenwinds führt.
— Die Geschwindigkeit und Dichte des Plasmastroms, der auf die Erde zufliegt.
– Eine Wolkenfront über einem Gebiet, in dem Polarlichter auftreten können.
Diese Daten werden von professionellen Meteorologen analysiert. Amateure verfolgen nur den KP-Index. Wenn sie auf 4-5 Einheiten ansteigt, geht man davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit des Auftretens des Polarlichts sehr hoch ist. Auf der Grundlage dieses Indikators werden die meisten Anwendungen erstellt, die eine Vorhersage des Nordlichts erstellen.
Wenn Sie alle meteorologischen Daten analysieren, können Sie das Auftreten von Blitzen am Himmel ziemlich genau vorhersagen. Eine gute Wettervorhersage gibt jedoch keinerlei Garantie dafür, dass das Polarlicht an einem bestimmten Ort sichtbar ist. Tatsache ist, dass die Daten für das gesamte Polarlichtoval analysiert werden, also für die ovale Zone, die den magnetischen Gürtel der Erde umgibt. Der Durchmesser eines solchen Ovals beträgt etwa 3000 km und es kann sich ausdehnen. Die Vorhersage zeigt, dass das Polarlicht irgendwo in diesem Gebiet erscheinen wird. Und wenn der Himmel in dieser Gegend klar ist, können die Menschen bunte Blitze sehen.
Es stellt sich heraus, dass Wissenschaftler das Polarlicht mit guter Wahrscheinlichkeit vorhersagen, allerdings innerhalb des gesamten Magnetpols. Deshalb ist die „Jagd“ nach Polarlichtern in den Polarregionen beliebt. Lokale Führer bestimmen anhand meteorologischer Daten, Erfahrungen und eigener Schilder den Punkt, an dem die Lichter mit bloßem Auge sichtbar sein werden. So können Touristen dieses Naturphänomen auch auf einer kurzen Reise beobachten.
Sonneneruptionen sind Eruptionen von Sonnenflecken auf der Oberfläche unserer Sonne, die intensive Ausbrüche elektromagnetischer Strahlung aussenden. Sie werden je nach Größe in Buchstabengruppen eingeteilt, wobei die Raketen der X-Klasse die stärksten sind. Dann gibt es Leuchtraketen der M-Klasse, die zehnmal schwächer sind als Leuchtraketen der X-Klasse, gefolgt von Leuchtraketen der C-Klasse, die zehnmal schwächer sind als Leuchtraketen der M-Klasse. Fackeln der Klasse B sind zehnmal schwächer als Fackeln der Klasse C und schließlich sind Fackeln der Klasse A zehnmal schwächer als Fackeln der Klasse B und haben keine spürbaren Auswirkungen auf die Erde. Innerhalb jeder Klasse geben Zahlen von 1 bis 10 (und weiter für Blitze der X-Klasse) die relative Blitzleistung an.
Polarlichter beobachten die ganze Welt am 11. Mai
Bewohner der USA, Europas, Seelandes und Russlands teilten ihre Eindrücke von der Ausstrahlung, die sie sahen.
Ein seltener geomagnetischer Sturm der Stärke G5, der seit Halloween 2003 nicht mehr beobachtet wurde, verstärkt das Nordlicht auf der ganzen Welt. „Wir haben ein sehr seltenes Ereignis“, sagte Sean Dahl, Servicekoordinator des Space Weather Prediction Team der NOAA, am Freitag (10. Mai) gegenüber Reportern, nur wenige Stunden bevor das Polarlichtspektakel begann.
In den Vereinigten Staaten wurde erwartet, dass die Aurora Borealis – die normalerweise nur in der Arktisregion und im Norden Kanadas sichtbar ist – bis nach Alabama oder Nordkalifornien sichtbar sein würde, und NOAA-Beamte meldeten Sichtungen von Orten noch weiter südlich. Brett Tingley, Redakteur von Space.com, war Zeuge eines atemberaubenden Ereignisses in South Carolina – einer überraschenden Lichtshow für ein lokales Musikfestival.
„Auroren überraschten uns am Freitag während des Albino Skunk Music Festivals in Greer, South Carolina“, sagte Tingley gegenüber Space.com. „Sie waren sehr lebhaft und erschienen in Rot- und Grüntönen. Ein wahrer Leckerbissen für Himmelsbeobachter mittlerer Breiten, die dieses Phänomen selten mit eigenen Augen sehen können.“
Kalifornien
In Middleton, Kalifornien, nördlich von San Francisco, hat der AFP- und Getty-Fotograf Josh Edelson atemberaubende Ansichten von rosa und lila Lichtern über Campern in Zelten und Häusern eingefangen, während der Fotojournalist Max Slovenik in Wien, Österreich, spektakuläre Ansichten von rosa Lichtern über den Wellen eingefangen hat.
NOAA-Beamte sagten, selbst wenn man das Nordlicht mit bloßem Auge nicht sehen könne, könnten die Nachthimmeleinstellungen vieler Mobiltelefone es erkennen.
„Handys können Licht viel besser erkennen als unsere Augen“, sagte Brent Gordon, Leiter der SWPC-Abteilung für Weltraumwetterdienste, am Freitag gegenüber Reportern. „Gehen Sie einfach durch die Hintertür und machen Sie ein Foto mit Ihrem neuen Handy. Sie werden erstaunt sein, was Sie auf diesem Foto im Vergleich zu dem sehen, was Sie mit Ihren eigenen Augen sehen.“
Wien, Österreich
Nordlichter blenden Florida. Bei einem so starken geomagnetischen Sturm waren Polarlichter aus Gebieten sichtbar, in denen das Nordlicht normalerweise nicht sichtbar ist.
„Ich kann viel über sie schreiben, aber ich hätte nie gedacht, dass ich ein Polarlicht dieser Größenordnung über meiner Heimatstadt Nottingham in Großbritannien sehen würde“, sagte Daisy Dobrijevic, Herausgeberin des Space.com-Magazins, am Freitagabend. „Ich hatte das Glück, viele Nordlichtshows zu sehen, aber ich sage immer, dass jede davon wie beim ersten Mal ist, weil sie alle anders sind! Das ist definitiv wahr!
Dobrijevic beobachtete die Nordlichter von Schweden im hohen Norden aus, aber die Aurora-Show am Freitagabend in ihrem eigenen Hinterhof war etwas ganz anderes. „Ich habe noch nie so viele leuchtende Farben am Himmel tanzen sehen“, sagte Dobrijevic. „Was für ein unglaubliches Vergnügen.“
Dem Astronomen und begeisterten Polarlichtjäger Tom Kerss gelang es, das Nordlicht bis nach Südflorida einzufangen.
Raum. com. Nottingham, Großbritannien, 10. Mai 2024.
„Niemals in meinem Leben hätte ich mir vorstellen können, dass ich das einfangen könnte! In all den Jahren, in denen ich dem Polarlicht nachjagte, schien dies der letzte Ort zu sein, an dem ich es jemals sehen würde. Nordlichter in Florida! Kerss schrieb in einem Beitrag auf X.
Nordlichter aus Madison, Wisconsin
Die Nordhalbkugel der Erde ist nicht die einzige, auf der starke Polarlichter beobachtet werden. Die Südlichter (oder Aurora Australis) waren näher am Äquator sichtbar als an ihren üblichen Standorten in der Antarktis, sagte NOAA. Das Ergebnis war eine absolut spektakuläre Show für die untenstehenden!
Am Lake Ellesmere, in der Nähe von Christchurch, Neuseeland, hat die AFP-Fotografin Sanka Widanagama einige absolut atemberaubende Ansichten der Polarlichter eingefangen, die von Rosa und Lila bis hin zu atemberaubenden Rot- und Orangetönen reichen.
Das Südlicht, auch bekannt als „Southern Lights“, leuchtet am Horizont über dem Wasser des Lake Ellesmere am Stadtrand von Christchurch, Neuseeland, 11. Mai 2024
„Absolut biblischer Himmel über Tasmanien heute um 4 Uhr morgens.“ Der Fotograf Sean O’Riordan schrieb in einem Beitrag auf X.
„Ich reise heute ab und wusste, dass ich mir diese Gelegenheit bei einem so starken Sonnensturm nicht entgehen lassen durfte. Hier ist das Bild. Ich musste tatsächlich die Farben entsättigen. Absolut biblischer Himmel über Tasmanien heute um 4 Uhr morgens. Ich reise heute ab und wusste, dass ich mir diese Gelegenheit bei einem so starken Sonnensturm nicht entgehen lassen durfte. Hier ist das Bild. Ich musste tatsächlich die Farben entsättigen. Die Wolken leuchten rot.
Die Südlichter, auch bekannt als Südlichter, leuchten orange und rot am Horizont über dem Wasser des Lake Ellesmere am Stadtrand von Christchurch, Neuseeland, 11. Mai 2024
Die Einwohner Russlands beobachteten die zweite Nacht in Folge das Nordlicht. Es wurde in Kaliningrad, Omsk, Tjumen, Brjansk und anderen Regionen des Landes gesehen, berichtet SHOT. In Krasnaja Poljana in Sotschi färbte sich der Himmel rosa. Die Nordlichter werden auf der ganzen Welt im Zusammenhang mit einem starken magnetischen Sturm beobachtet.
Zuvor, in der Nacht des 11. Mai, erreichte der magnetische Sturm auf der Erde eine extreme Stärke von G5. Seit gestern Abend herrscht auf der Erde ein magnetischer Sturm. Aktuelles Niveau ist G4 (sehr stark). Und die Bewohner der Region Saratow konnten gestern gegen elf Uhr abends die Polarlichter beobachten.
„Die Erde ist in eine Plasmawolke eingetaucht und wird frühestens an einem Tag aus ihr herauskommen. Die Gesamtdauer des Magnetsturms kann 20 bis 40 Stunden betragen“, sagten Spezialisten des Solarastronomielabors des Instituts für Weltraumforschung und des ISTP der Russischen Akademie der Wissenschaften
Der riesige Sonnenfleck AR3664 löst die größte Sonneneruption aus und verursacht einen Funkausfall auf der Erde
Der X3.98-Flare erreichte heute Morgen (10. Mai) um 2:54 Uhr (06:54 GMT) seinen Höhepunkt und verursachte entweder einen vorübergehenden oder vollständigen Verlust von Hochfrequenzfunksignalen (HF) in Asien, Osteuropa und Ostafrika.
Laut dem Sonnenphysiker Keith Strong ist X3.98 nicht nur die bislang größte Sonneneruption von AR3664, sondern auch die viertgrößte Sonneneruption dieses Sonnenzyklus.
Kurzwellenfunkausfälle, wie sie über Asien, Osteuropa und Ostafrika beobachtet werden, sind kurz nach starken Sonnenausbrüchen aufgrund der starken Röntgenimpulse und der extremen ultravioletten Strahlung, die während des Ereignisses emittiert werden, häufig.
Die Strahlung bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit auf die Erde zu und ionisiert den oberen Teil der Erdatmosphäre (stellt eine elektrische Ladung bereit), wodurch eine Umgebung mit höherer Dichte entsteht, durch die sich Funksignale bewegen. (Hinweis: Diese ionisierenden Röntgenstrahlen sollten nicht mit koronalen Massenauswürfen oder CMEs verwechselt werden, die dazu führen, dass Plasma und Magnetfelder aus der Sonne austreten. CMEs bewegen sich langsamer und brauchen oft mehrere Tage, um die Erde zu erreichen.)
Beim Versuch, diese ionisierte Schicht zu durchdringen, können Radiowellen nicht umhin, mit den Elektronen zu interagieren, die nun die Umgebung gefüllt haben. Gleichzeitig verlieren Radiowellen durch häufigere Kollisionen mit Elektronen Energie. Nach Angaben des Space Weather Prediction Center (SWPC) der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) könnte dies dazu führen, dass Funksignale beeinträchtigt oder vollständig absorbiert werden.
Weltraumwetter-Vorhersagezentrum (SWPC)
Das Space Weather Prediction Center (SWPC) der National Oceanic and Atmospheric Administration hat die geomagnetische Sturmstufe an diesem Wochenende auf G4 angehoben, den zweithöchsten Wert auf der Skala. Die Veränderung findet statt, da die Sonnenaktivität weiterhin hoch bleibt und mindestens vier koronale Massenauswürfe (CME) auf die Erde zusteuern.
Dieses Ausmaß ist laut SWPC der NOAA selten, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass mehrere CMEs die Erde erreichen und eine „stark verstärkte“ geomagnetische Aktivität erzeugen. In jüngerer Zeit wurde in mehreren Sonnenfleckenregionen eine Zunahme starker Sonneneruptionen und damit verbundener CMEs beobachtet, was auch die potenziellen Auswirkungen dieser Sonnenaktivität verstärkt hat. Von Freitag bis Samstag hatten diese Ereignisse nicht nur Auswirkungen auf den Weltraum, sondern auch auf die Erde im Hinblick auf unsere Satellitenkommunikationssysteme und die Sichtbarkeit von Polarlichtern.
Informationen zur Überwachung des geomagnetischen Sturms vom 11. Mai, bereitgestellt von der NOAA
Insbesondere auf der G4-Ebene drohen weit verbreitete Probleme bei der Spannungsregelung und Netzwerkauswirkungen, die sich auf einige Schutzsysteme auswirken könnten. Satelliten- und Niederfrequenzfunknavigationssysteme wie GPS können ausfallen, und beim Betrieb von Raumfahrzeugen kann es auch zu Problemen bei der Bodenaufladung und -verfolgung kommen.
Explosive Sonnenflecken – Zeitleiste Mai 2024
3. Mai. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Häufigkeit von Eruptionen der Klasse X auf der Sonne in den letzten fünf Jahren um 60 % zugenommen hat. Laut dem Astronomen Keith Strong ereignete sich der 30. X-Klasse-Flare nachts auf der Sonne als Teil des aktuellen Aktivitätszyklus des Sterns.
Der amerikanische Astronom Keith Strong berichtete, dass nachts im Rahmen des aktuellen Aktivitätszyklus des Sterns der 30. X-Klasse-Flare auf der Sonne auftrat. Diese Zahl sei fast 60 % höher als die Zahl ähnlicher Flares während eines vergleichbaren Zeitraums des letzten Sonnenzyklus, schreibt der Forscher in seinem Microblog auf X (ehemals Twitter).
„Heute um zwei Uhr morgens GMT (5 Uhr Moskauer Zeit) erzeugte eine aktive Region auf der Sonnenoberfläche einen weiteren Flare der X-Klasse, der zum elftstärksten im gesamten aktuellen Zyklus der Sonnenaktivität wurde . Es war der 30. Ausbruch der X-Klasse in den letzten fünf Jahren, während im gleichen Zeitraum nur 19 ähnliche Manifestationen der Sonnenaktivität im letzten Aktivitätszyklus auftraten“, schreibt Strong.
Wie Strong feststellt, ist die Sonnenaktivität in den letzten Tagen und Wochen besonders hoch geworden. Allein am 2. Mai ereigneten sich sechs koronale Massenauswürfe auf der Oberfläche des Sterns, und die Anzahl der Sonnenflecken, die das Ausmaß seiner Aktivität widerspiegelte, stieg im April stark an. Insgesamt hat der Stern in den letzten fünf Jahren mehr als siebenhundert Flares erzeugt, was mehr ist als die Gesamtzahl der Manifestationen der Sonnenaktivität während des gesamten vorherigen Zyklus, der 11 Jahre dauerte.
Der explosive Sonnenfleck AR3663 und sein größerer Verwandter AR3664 am 8. Mai sind große Sonneneruptionen, die eine Eruption nach der anderen erzeugen. Das Space Weather Prediction Center (SWPC) der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hat eine Warnung vor dem erhöhten Risiko von Sonneneruptionen aufgrund des anhaltenden Wachstums des Sonnenflecks AR6634 herausgegeben, der sowohl an Größe als auch an Komplexität zugenommen hat.
Der jüngste X-Flare von AR3664 wurde von einem koronalen Massenauswurf (CME) begleitet, einem starken Ausstoß von Plasma und Magnetfeld aus der Sonne. Aber selbst ein flüchtiger Schlag dieses CME in die Erdatmosphäre könnte einen geomagnetischen Sturm auslösen, daher sollten Polarlichtbeobachter auf der Hut sein.
Geomagnetische Stürme, auch Sonnenstürme genannt, sind durch CMEs verursachte Störungen im Erdmagnetfeld. Wenn geladene Teilchen von der Sonne in die Erdatmosphäre stoßen, werden sie vom Magnetfeld unseres Planeten in Richtung der Pole gezwungen. Die Überlastung der Erdatmosphäre mit Molekülen erzeugt farbenfrohe Darstellungen, die typischerweise auf Gebiete in hohen Breitengraden für die Nordlichter (Nordlichter) und niedrigen Breitengraden für die Südlichter (Südlichter) beschränkt sind.
Die Sonnenflecken AR3664 und AR3663 sind voller Sonneneruptionen. NASA/SDO
Wissenschaftler behalten beide hyperaktiven Sonnenflecken im Auge, da sich ihre Flare-Aktivität offenbar nicht so schnell verlangsamt. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels löste AR3664 um 08:04 ET (1204 GMT) eine weitere starke Sonneneruption der M-Klasse mit der Stärke M.69 aus. Es ist harte Arbeit, all diese starken Sonneneruptionen im Auge zu behalten! Die Sonne ist definitiv wach, wenn wir uns dem Sonnenmaximum nähern, der aktivsten Periode des etwa 11-jährigen Sonnenzyklus.
Am 8. Mai kam es auf der Sonne zu zehn starken Ausbrüchen. Wie das Institut für Angewandte Geophysik feststellte, gingen einige Ausbrüche mit einer Unterbrechung der HF-Funkkommunikation einher.
Wissenschaftler verzeichneten am Dienstag zehn erstklassige M-Ausbrüche auf der Sonne, teilte das Institut für Angewandte Geophysik (IPG) TASS mit.
Der erste M1.3-Ausbruch wurde um 00:48 Uhr Moskauer Zeit aufgezeichnet, seine Dauer betrug 30 Minuten. Der letzte Ausbruch wurde um 19:30 Uhr registriert, er erwies sich als der stärkste. „Am 7. Mai um 19:30 Uhr Moskauer Zeit wurde im Röntgenbereich in der Gruppe der Sonnenflecken 3663 (N24W56) ein 15 Minuten dauernder M8.2-Flare entdeckt“, heißt es in dem Bericht. Gleichzeitig gingen laut IPG einige Ausbrüche mit Störungen der HF-Funkkommunikation einher.
In den letzten zwei Wochen haben Wissenschaftler vier der höchsten Flares der Klasse X auf der Sonne entdeckt (Flares X1.7 und
Am 8. Mai wurden insgesamt 15 Fackeln der Klassen M und X aufgezeichnet. In den letzten zwei Wochen haben Wissenschaftler laut Überwachungsdaten sechs Fackeln der höchsten Klasse
Am 9. Mai ereigneten sich auf der Sonne zwei Flares der höchsten Klasse. Laut Weltraumwetterüberwachung wurden sieben Flares der Klasse M auf der Sonne registriert. Wissenschaftler haben zwei Flares der höchsten Klasse auf der Sonne registriert, berichtete das Institut für Angewandte Geophysik gegenüber TASS.
Der X1.0-Ausbruch ereignete sich um 00:40 Uhr Moskauer Zeit und dauerte 50 Minuten. Ebenfalls um 12:14 Uhr Moskauer Zeit registrierten Wissenschaftler einen neuen Flare der Klasse X.
„Am 9. Mai um 12:13 Uhr Moskauer Zeit wurde im Röntgenbereich in der Gruppe der Sonnenflecken 3664 (S20W24) ein 41 Minuten dauernder X2.2-Flare entdeckt. Der Ausbruch ging mit Ausbrüchen von Funkemissionen der Spektraltypen II (V = 1004 km/s) und IV sowie einer Unterbrechung der HF-Funkkommunikation einher“, heißt es in dem Bericht.
Darüber hinaus wurden laut Weltraumwetterüberwachung am Donnerstag sieben Flares der M-Klasse auf der Sonne registriert. In den vergangenen zwei Wochen kam es insgesamt zu acht Flares der X-Klasse.
Sonneneruptionen werden je nach Stärke der Röntgenstrahlung in fünf Klassen eingeteilt: A, B, C, M und X. Die Mindestklasse A0,0 entspricht einer Strahlungsleistung in der Erdumlaufbahn von 10 Nanowatt pro 1 Quadratmeter . m. Beim Übergang zum nächsten Buchstaben erhöht sich die Leistung um das Zehnfache. Flares gehen normalerweise mit der Emission von Sonnenplasma einher, dessen Wolken, wenn sie die Erde erreichen, magnetische Stürme auslösen können.
10. Mai. Auf der Sonne kam es zu einem neuen, besonders großen Ausbruch der X3.9-Klasse; er wurde der viertstärkste in den letzten 25 Jahren. Auf der Erde sind vom 12. bis 13. Mai magnetische Stürme möglich, wie auf der Website des Labors für Solarastronomie des Instituts für Weltraumforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften berichtet wird.
„Eine neue, besonders große Sonneneruption wird registriert. Das Ereignis ist im südwestlichen Teil der Sonnenscheibe lokalisiert, in derselben aktiven Region wie frühere Ereignisse. Vorläufige Leistung – nicht weniger als X3.9. „Das Ereignis ist das viertstärkste im aktuellen 25. Sonnenzyklus“, heißt es in dem Bericht. Laut Wissenschaftlern besteht vom 12. bis 13. Mai ein hohes Risiko geomagnetischer Folgen für die Erde.
In den letzten zwei Tagen sind auf der Sonne sechs Flares der höchsten Stufe X aufgetreten. Derzeit liegt die Flare-Aktivität bei etwa 9,8 auf einer Skala von zehn. In den nächsten zwei bis drei Tagen wird die explosive Energie nachlassen. Bis zum Ende der Woche können geomagnetische Stürme unterschiedlicher Stärke auf der Erde andauern.
Der zweitstärkste Ausbruch in den letzten sieben Jahren wurde in der Nacht des 11. Mai auf der Sonne registriert, sagte Sergei Bogatschew, Leiter des Labors für Sonnenastronomie am Institut für Weltraumforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften, gegenüber RIA Novosti.
„Nachts wurde auf der Sonne ein neuer extrem starker Flare registriert. Den vorliegenden Daten zufolge handelt es sich um die zweitstärkste Sonnenexplosion seit 2017, also seit sieben Jahren. „Auf dem Höhepunkt der Strahlung wird der Flare als Ereignis der Stufe X5,8 eingestuft“, sagte Bogatschew.
Er fügte hinzu, dass der Ausbruch um 4.10 Uhr Moskauer Zeit begann, sein Maximum um 4.23 Uhr Moskauer Zeit gemessen wurde und sich die Strahlung nun wieder normalisiert habe.
„Es ist äußerst schwierig, die lokalen geomagnetischen Folgen des Ereignisses zu identifizieren. Die Aktivität der Sonne ist auf einem solchen Niveau, dass sie im Wesentlichen zu einem kontinuierlichen Hintergrund verschmilzt. „Der Flare-Aktivitätsindex am Morgen erreichte auf einer 10-Punkte-Skala 10,0, liegt also auf dem maximal möglichen Niveau“, bemerkte der Wissenschaftler.
Als er über den derzeit auf der Erde stattfindenden Magnetsturm sprach, stellte er fest, dass es nach den derzeit verfügbaren Daten drei Einschläge der Sonnenmasse gegeben habe. Der erste Angriff ereignete sich am 10. Mai gegen 20.00 Uhr Moskauer Zeit und fiel mit dem Beginn eines G4-Sturms zusammen. Nachts kam es gegen 1.00 Uhr Moskauer Zeit und um 4.30 Uhr Moskauer Zeit zu stärkeren Einschlägen. Die Stärke aller Teilnehmer entsprach dem G5-Niveau.
Bogatschew warnte, dass es mitten am Tag aufgrund des Vorbeizugs dichter Sonnenmassen an der Erde zu starken Schwankungen der geomagnetischen Intensität kommen könne. Im Laufe des Tages seien neue Plasmawolken möglich, fügte er hinzu.
13. Mai. Seit vier Tagen toben magnetische Stürme auf der Erde. Die magnetischen Stürme, die gestern Abend am vergangenen Freitag, dem 10. Mai, auf der Erde begannen und am Samstag eine extreme Stärke der Klasse G5 erreichten, schwächten sich am Sonntag ab und hörten für einen ziemlich langen Zeitraum, etwa 12 Stunden, auf, aber in der Nacht zum Montag setzten sie wieder ein.
Letzte Nacht traf ein Massenauswurf der X5.8-Fackel, die am Morgen des 11. Mai stattfand, auf die Erde. Im Gegensatz zu den Ereignissen vom Samstag scheint Sonnenmaterie ohne plötzliche Einschläge an unserem Planeten vorbeizuströmen und einen erheblichen Teil ihrer Energie verloren zu haben. Kurz nach Mitternacht erreichten die magnetischen Stürme jedoch das durchschnittliche G2-Niveau. Derzeit beträgt der Kp-Index, der den Grad der Störung des Erdmagnetfeldes angibt, 5 Einheiten, was einem schwachen magnetischen Sturm der Stufe G1 entspricht.
Laut der Website des Labors für Sonnenastronomie des Instituts für Weltraumforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften und des ISTP SB RAS wird erwartet, dass magnetische Stürme in der ersten Hälfte des heutigen Tages für kurze Zeit noch den Durchschnitt erreichen können und sogar starkes Niveau G2-G3, aber in der zweiten Hälfte des Montags werden sie schwächer und stoppen. Gleichzeitig ist am Dienstag auch die Bildung kurzzeitiger magnetischer Stürme schwacher Intensität der Klasse G1 möglich.
Ankündigungen der maximalen Stärke von Magnetic Storm
Auf der Erde ereigne sich ein magnetischer Sturm der höchsten (fünften) Stufe, das letzte Mal sei dies vor 20 Jahren passiert, sagte Sergei Bogatschew, Leiter des Solarastronomielabors des Instituts für Weltraumforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften, gegenüber RIA Novosti . „Auf der Erde gibt es einen magnetischen Sturm der höchsten Stärke. Nach 20 Jahren Pause. Level G5“, sagte Bogatschew.
In den Vereinigten Staaten wurde zum ersten Mal seit 2003 die Bewertung der Stärke eines Magnetsturms auf das Maximum angehoben. Zum ersten Mal seit 2003 hat der US-Meteorologische Dienst die Bewertung der Stärke eines geomagnetischen Sturms, der die Erde erreicht hat, auf sein Höchstniveau angehoben, sagte die Organisation in einer Erklärung.
„Extreme Bedingungen auf G5-Ebene erreichten die Erde um 18:54 Uhr Eastern Time (01:54 Uhr Moskauer Zeit am Samstag – Redaktion). Der geomagnetische Sturm wird höchstwahrscheinlich das ganze Wochenende über anhalten“, heißt es in der Mitteilung.
Es wird darauf hingewiesen, dass die maximale Bewertungsstufe für einen geomagnetischen Sturm das letzte Mal im Oktober 2003 festgelegt wurde. Die Stärke magnetischer Stürme wird auf einer fünfstufigen Skala bewertet. Stürme der Stufe G1 gelten als die schwächsten, sie haben nahezu keine Auswirkungen auf den Betrieb von Elektrogeräten. Der Sturm der Stufe G3 ist ein schwerer Sturm, der sich direkt auf die Stromnetze auswirkt und zu Unterbrechungen der Satellitennavigation und der Funkkommunikation führt. Die Höchststufe ist G5, großflächige Probleme mit dem Stromnetz und gravierende Störungen im Betrieb von Satelliten und Funkkommunikation sind möglich.
Interessante Raumsonden und Geräte
Die Sonnensonde Parker wurde am 12. August 2018 gestartet. Seitdem ist die Sonde dank ihrer elliptischen Umlaufbahn näher als je zuvor in die Sonnenkorona eingedrungen. Tatsächlich war es das erste künstliche Objekt, das in die äußere Atmosphäre der Sonne gelangte. 11,5 Sonnenradien von der Sonnenoberfläche.
Und selbst jetzt hat die Sonnensonde Parker noch nicht ihre endgültige Umlaufbahn erreicht. Die Sonde flog wiederholt an der Venus vorbei, um die Schwerkraft des Planeten zu nutzen, um ihre Geschwindigkeit zu erhöhen und ihre Umlaufbahn um die Sonne zu verengen. Diesen November wird die Sonde zum siebten Mal an der Venus vorbeifliegen und dabei ihre Schleife um die Sonne noch einmal verschärfen, so dass sie im Jahr 2025 und darüber hinaus nur noch 9,5 Sonnenradien von der Sonne entfernt sein wird.
NASA: Von Zeit zu Zeit schleudert das kochende Magnetfeld der Sonne riesige Plasmawolken in den Weltraum. Dabei handelt es sich um sogenannte koronale Massenauswürfe (CMEs). Wenn beispielsweise ein CME die Erde trifft, könnte das Ergebnis spektakuläre Polarlichter sein – und ebenso spektakuläre Störungen in Stromnetzen und Satelliten.
Jetzt konnte die Sonnensonde Parker der NASA zum ersten Mal in der Geschichte einen Blick in das Innere eines CME werfen, als dieser von der Sonne ausbrach. Und was sich darin befindet, scheint eine Fundgrube für Sonnenphysiker zu sein. Das Wide-Angle Visible Light Detection Instrument (WISPR) von Parker Solar Probe erfasste deutliche turbulente Wirbel innerhalb des CME.
Whirlpools sind das, was Physiker Kelvin-Helmholtz-Instabilität (KHI) nennen. Physiker glauben, dass KHI-Ereignisse immer dann auftreten, wenn ein Abschnitt einer sich schnell bewegenden Flüssigkeit mit einem anderen interagiert. Auf der Erde tritt KHI in Wolken auf, wenn die Windgeschwindigkeit an einem Ende der Wolke von der Windgeschwindigkeit am anderen Ende abweicht.
Sonnenphysiker sind zu dem Schluss gekommen, dass KHI in CMEs existiert, weil sich das Plasma in CMEs entgegen dem Hintergrund-Sonnenwind bewegt. Aber sie hatten nie die richtige Ausrüstung am richtigen Ort, um diese Phänomene zu beobachten.
„Die Turbulenzen, die KHI erzeugen, spielen eine grundlegende Rolle bei der Regulierung der Dynamik von CMEs, die durch den umgebenden Sonnenwind strömen“, sagte Evangelos Paouris, Sonnenphysiker an der George Mason University, in einer Erklärung. „Daher ist das Verständnis von Turbulenzen der Schlüssel zu einem tieferen Verständnis der Entwicklung und Kinematik von CMEs.“
Solar Orbiter und Parker-Sonnensonde. ESA und NASA arbeiten gemeinsam an der Erforschung des Sonnenwinds. Vor der totalen Sonnenfinsternis im April waren der Solar Orbiter der ESA und die Parker Solar Probe der NASA der Sonne am nächsten. Anschließend untersuchten sie gemeinsam den sintflutartigen Plasmaregen, der von der Sonne ausströmt, das Sonnensystem füllt und auf der Erde Blendung und Zerstörung verursacht.
Sowohl Solar Orbiter als auch Parker Solar Probe haben stark exzentrische Umlaufbahnen, das heißt, sie fliegen nah an die Sonne heran, um sie aus der Nähe zu betrachten, und fliegen dann weit weg, um ihren Bordtechnologien die Möglichkeit zu geben, sich von extremer Hitze und Strahlung zu erholen. Innerhalb einer Woche erreichten die beiden Raumsonden gleichzeitig ihre größte Annäherung an die Sonne – das, was wir „Perihel“ nennen.
Solar Orbiter: Arbeiten unter extremen Bedingungen
Die ESOC-Teams nutzten eine kürzliche Phase der Kommunikation mit Solar Orbiter mit geringer Latenz, um zu testen, ob sie auf eine echte Burst-Wiederherstellung vorbereitet waren.
Darüber hinaus fällt diese größte Annäherung damit zusammen, dass Solar Orbiter und Solar Probe Parker im rechten Winkel zueinander stehen, wenn sie auf die Sonne blicken.
Daniel Müller, ESA-Solar-Orbiter-Projektwissenschaftler, erklärt, warum diese Positionierung etwas Besonderes ist. „An diesem Tag haben wir eine einzigartige Raumschiffkonfiguration, bei der die gesamte Palette der Solar Orbiter-Instrumente auf die Region der Sonne gerichtet wird, in der der Sonnenwind erzeugt wird, und in wenigen Stunden die Parker Solar Probe treffen wird.“
Wissenschaftler werden die von beiden Missionen gesammelten Daten vergleichen, um die Eigenschaften des Sonnenwinds besser zu verstehen. Da Solar Orbiter der Sonne am nächsten ist, werden seine Teleskope mit der höchsten Auflösung beobachten. Die gleichzeitige Annäherung der Parker Solar Probe bedeutet, dass die Parker Solar Probe nur wenige Stunden, nachdem Solar Orbiter Sonnenwindquellen beprobt hat, Plasma dieses nahezu unberührten Sonnenwinds im Weltraum beproben wird. Dies wird es Wissenschaftlern ermöglichen, den Zusammenhang zwischen der Sonne und ihrer Heliosphäre – der riesigen Plasmablase, die sie in den Weltraum ausstößt – besser zu verstehen.
Aber warten Sie … bei seiner größten Annäherung ist Solar Orbiter 45 Millionen km von der Sonne entfernt, während die Parker Solar Probe nur 7,3 Millionen km entfernt ist. Wie beobachtet Solar Orbiter also, was später in der Parker Solar Probe landet?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns den Unterschied zwischen Fernerkundung und In-situ-Instrumenten ansehen. Beide Missionen haben beide Arten von Instrumenten an Bord, aber während Solar Orbiter über mehr Fernerkundungsinstrumente verfügt, verfügt Parker Solar Probe größtenteils über In-situ-Instrumente (keine aktuelle Kameratechnologie kann die Sonne so nah betrachten und überleben).
Fernerkundungsinstrumente funktionieren wie eine Kamera oder unsere Augen; Sie erfassen Lichtwellen unterschiedlicher Wellenlänge, die von der Sonne kommen. Da sich Licht mit einer Geschwindigkeit von 300.000 km/s ausbreitet, dauert es bei seiner größten Annäherung 2,5 Minuten, um die Instrumente des Solar Orbiter zu erreichen.
Mittlerweile funktionieren Parker Solar Probe-Geräte eher wie unsere Nase oder unsere Geschmacksknospen. Sie „proben“ Partikel und Felder direkt in der unmittelbaren Umgebung des Raumfahrzeugs. In diesem Fall wird die Parker Solar Probe Sonnenwindpartikel messen, die sich mit Geschwindigkeiten von mehr als einer Million Kilometer pro Stunde von der Sonne entfernen. Obwohl dies sehr schnell erscheint, ist es tatsächlich mehr als 500-mal langsamer als die Lichtgeschwindigkeit.
„Im Prinzip kann nur Solar Orbiter beide Methoden nutzen“, bemerkt Andrei Schukow vom Königlichen Observatorium Belgiens, der an den gemeinsamen Beobachtungen arbeitet. „Die Parker Solar Probe kommt jedoch viel näher an die Sonne heran, sodass sie die Eigenschaften des Sonnenwinds – wie seine Dichte und Temperatur – näher an seinem Geburtsort direkt messen kann, bevor sich diese Eigenschaften auf seinem Weg von der Sonne ändern.“
„Wir werden den Jackpot wirklich knacken, wenn Solar Orbiter einen koronalen Massenauswurf (CME) entdeckt, der auf die Parker Solar Probe zusteuert“, fügt Andrey hinzu. „Wir werden dann in der Lage sein, die Umstrukturierung der äußeren Sonnenatmosphäre während des CME im Detail zu sehen und diese Beobachtungen mit der Struktur zu vergleichen, die vor Ort von der Parker Solar Probe beobachtet wurde.“
Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie Solar Orbiter und Parker Solar Probe während ihrer Missionen zusammenarbeiten. Die Parker Solar Probe-Instrumente sind darauf ausgelegt, die Sonnenkorona (seine äußere Atmosphäre) zu untersuchen und dabei auf den Bereich des Weltraums zu zielen, in dem das koronale Plasma abbricht und zum Sonnenwind wird. Dies liefert den Wissenschaftlern direkte Daten über den Zustand des Plasmas in der Region und hilft dabei, genau zu bestimmen, wie es sich in Richtung der Planeten beschleunigt.
Zusätzlich zur Erreichung seiner eigenen wissenschaftlichen Ziele wird Solar Orbiter Kontextinformationen bereitstellen, um das Verständnis der Messungen der Parker Solar Probe vor Ort zu verbessern. Durch diese Zusammenarbeit werden die beiden Raumsonden komplementäre Datensätze sammeln, sodass aus den beiden Missionen mehr wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden können, als beide einzeln gewinnen könnten.
Eine geheime Raumsonde wird die Aktivität der Sonne überwachen
Europas neueste Rakete steht kurz vor dem Start und wird sie auf viele Weltraummissionen mitnehmen. CURIE, das Cubesat-Radiointerferometrieexperiment der NASA, ist eine solche Nutzlast, die beim Jungfernflug der Ariane 6 gestartet wurde. CURIE wird Radiowellen messen, die von der Sonne und anderen Radioquellen am Himmel ausgehen. Solche Wellen müssen im Weltraum gemessen werden, da sie von der Ionosphäre der Erde absorbiert werden, einer Region, die sich 30 bis 600 Meilen über der Erdoberfläche erstreckt und aus ionisierten (geladenen) Gasen besteht und entsteht, wenn Sonnenstrahlung mit der oberen Atmosphäre interagiert.
CURIE besteht aus zwei Raumschiffen, die gemeinsam gestartet und dann im Orbit in zwei Teile geteilt werden. Aus unterschiedlichen Perspektiven ermöglichen die Satelliten CURIE A und B die gleichzeitige Messung derselben Radiowellen von zwei Orten aus. Mithilfe radiointerferometrischer Analysetechniken ist es möglich, den Ursprung detektierter Radiowellen zu rekonstruieren.
Das wichtigste wissenschaftliche Ziel von CURIE ist die Verwendung von Radiointerferometrie zur Untersuchung von Radioausbrüchen bei Sonneneruptionen wie Flares und koronalen Massenauswürfen in der inneren Heliosphäre. Diese Ereignisse bestimmen das Weltraumwetter und ihre Auswirkungen sind auf der Erde und anderen Planeten spürbar, wenn sie durch erhöhte Polaraktivität und geomagnetische Effekte auftreten.
Bild von CURIE im Flug
CURIE wird in der Lage sein, den Ort und die Größe von Radioburst-Quellengebieten zu bestimmen und dann deren Bewegung von der Sonne weg zu verfolgen.
Ein solches weltraumgestütztes Radiointerferometrie-Observatorium wird seit langem in der Umlaufbahn um die Erde oder den Mond oder auf der anderen Seite des Mondes ins Auge gefasst. CURIE wird die erste Mission dieser Art sein, die Radiowellen im Frequenzbereich von 0,1 bis 19 MHz aus dem Weltraum misst. Es wird als experimentelle Plattform und Pionier bei der Entwicklung neuer weltraumgestützter Funkbeobachtungstechniken dienen, die für unser Verständnis des heliosphärischen Weltraumwetters und der Auswirkungen der Sonne auf die Planeten des Sonnensystems wichtig sind.
Zusätzlich zu seinen wichtigen wissenschaftlichen Zielen wird CURIE auch beweisen, dass das Konzept eines speziellen Weltrauminterferometers mit relativ kostengünstigen CubeSats verwirklicht werden kann.
CURIE in einem Reinraum
Der Start der Ariane 6 ist für Juni-Juli 2024 geplant. Es folgt auf die äußerst erfolgreiche Ariane 5, Europas Flaggschiff-Rakete seit mehr als einem Vierteljahrhundert, die zwischen 1996 und 2023 117 Flüge vom europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana aus durchführte.
Die Ariane 6 wurde im Hinblick auf alle möglichen Zukunftsaussichten konzipiert. Es basiert auf maximaler Vielseitigkeit. Es kann jeden Satelliten oder jede Nutzlast in jede Umlaufbahn bringen. Möglich wird dies durch das neue wiederstartbare Vinci-Triebwerk, das die Oberstufe der Ariane 6 immer wieder antreibt und Missionen in jeder benötigten Umlaufbahn anhält und startet. Dies würde genügend Treibstoff für die endgültige Verbrennung einsparen, um die Umlaufbahn zu verlassen und sicher durch die Erdatmosphäre zurückzukehren oder in eine nahegelegene „Friedhofsumlaufbahn“ zurückzukehren.
Eine künstlerische Interpretation des Verkleidungsteils einer Ariane 6
CURIE wird in eine erdnahe kreisförmige Umlaufbahn eintreten und in einer Höhe von 580 km über der Erdoberfläche außerhalb der radioabsorbierenden Ionosphäre unseres Planeten fliegen.
„Als wir einen Sitzplatz für den Erstflug der Ariane 6 erhielten, war das CURIE-Team sehr aufgeregt. „Das ist ein so großes Ereignis in der Welt der Raketentechnik und Weltraumforschung“, erinnert sich David Sundquist, der leitende Forscher der Mission.
„Für das Team, das ein neues Konzept entwickelt – ein fliegendes Satelliten-Radiointerferometer – ist der Start einer neuen europäischen Rakete zu ihrem Jungfernflug wie der wahr gewordene Traum eines Satellitendesigners.“
In China wurde ein riesiges Radioteleskop zur Beobachtung des Sonnenwinds gebaut.
Die Anlage befindet sich in der Autonomen Region Innere Mongolei im Norden Chinas. China hat den Bau eines riesigen Radioteleskops abgeschlossen, um den Fluss geladener Teilchen von der Sonne zu beobachten. Das leistungsstarke astronomische Instrument hat am Freitag die technischen Tests erfolgreich bestanden, berichtete Xinhua.
Das Projekt wurde vom Nationalen Weltraumforschungszentrum der Chinesischen Akademie der Wissenschaften betreut. Die Anlage befindet sich in der Autonomen Region Innere Mongolei im Norden Chinas.
Dank dieses Teleskops werden chinesische Spezialisten täglich Schwankungen von Funksignalen von entfernten Quellen unter dem Einfluss des Sonnenwinds beobachten. Es wird erwartet, dass eine solche Überwachung es ermöglichen wird, rechtzeitig auf Veränderungen in der Magnetosphäre und Ionosphäre zu reagieren, die sich negativ auf die Luftfahrt, Luft- und Raumfahrtprojekte, Kommunikation, Navigationsinstrumente und den Betrieb von Energiesystemen auswirken.